Kauzenburg:
Die Kauzenburg war Residenz der vorderen Grafschaft Sponheim. 1206 erfolgte die
erstmalige Erwähnung der Burg in einer Urkunde, in der König Philipp von Schwaben
den Bau eines Schlosses verbot. Von 1206 bis 1230 entstand eine erste Burganlage
durch die Grafen Gottfried III. († 1218) und Johann I. von Sponheim († 1266).
1417 erfolgte eine Teilung der Burg zwischen den Sponheimer Grafen und dem
Kurfürsten und Pfalzgrafen Ludwig III. 1437 folgte eine erneute Teilung unter dem
Heidelberger Pfalzgrafen Ludwig IV, Friedrich III. von Veldenz und dem Markgrafen von Baden.
1444 folgte Stefan von Pfalz-Simmern-Zweibrücken als Erbe des Veldenzer Anteils.
Im Pfälzer Krieg zwischen 1450 und 1470 verlor der Markgraf seinen Anteil.
Kurfürst Philipp baute die Burg aus. 1503 wurde Baden wieder Mitbesitzer.
1620 eroberte der spanische Marquis Spinola Kreuznach und die Burg, die er bis 1632 befestigte.
1632 während des Dreißigjährigen Krieges eroberte der schwedische König das Schloss.
1635 übernahmen die kaiserlichen Truppen Stadt und Burg. 1639 eroberten die Franzosen
unter General Duc Henri II. d’Orléans-Longueville (1595–1663) das Schloss zurück und
1641 übernahmen die Kaiserlichen unter Gil de Haes die Veste.
Nach dem Westfälischen Frieden fiel die Burg an Baden und die Pfalz. Erstmals wurde
dabei das Schloss als „Veste Kauzenburg“ bezeichnet. Die Franzosen unter
General Louis-François de Boufflers (1644–1711) eroberten 1688 die Burg, sprengten
sie und brannten das Gebäude nieder.
(Quelle: Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Kauzenburg)
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