Pauluskirche:
Die Pauluskirche ist ein Kirchengebäude in Bad Kreuznach. Sie liegt auf dem Wörth, einer Insel in der Nahe,
mitten im Stadtzentrum zwischen der Kreuznacher Altstadt und der Neustadt.
Der ursprüngliche Bau entstand von 1311 bis 1332 durch die Initiative Johanns II., Graf von Sponheim.
Ursprünglich lediglich als Kapelle konzipiert, entstand eine dreischiffige gotische Kirche mit Querschiff
und Dachreiter über der Vierung. In Anlehnung an die Patrozinien der ehemaligen Pfarrkirche wurde sie
unser lieben Frau, St. Kilian und St. Martin geweiht. Die Genehmigung zur Weihe der Kirche
erteilte 1332 Balduin von Luxemburg, der als Erzbischof von Trier zu dieser Zeit die Administrationsrechte
des Mainzer Bischofs ausübte. Als Festtage der Kirchweihe sind aus dem 15. Jahrhundert das Fest der
Geburt Johannes des Täufers und das Fest seiner Enthauptung überliefert. In der Folge wurde die
Kirche Begünstigte zahlreicher Schenkungen, auch wurde um 1340 der Gottesacker auf dem Wörth angelegt.
Da der Bau von 1332 noch nicht über einen Westabschluss verfügte, konnte nach 1400 der bis heute
erhaltene gotische Chor ohne größere Umbaumaßnahmen an die Kirche angefügt werden, der als Grablege der
Sponheimer Grafen gedacht war.
Die Einrichtung der Stadt als Kondominium 1437 hatte auch für die Kirche auf dem Wörth Konsequenzen.
In der politischen Spannung zwischen den Markgrafen von Baden und der Pfalzgrafen von Pfalz-Simmern
gerieten Stadt und gerade die Gemeinde auf Grund ihrer Grenzlage immer wieder in entwicklungshemmende Konflikte.
Zudem war die Kirche seit ihrer Frühzeit häufig von Hochwasser betroffen, das etwa im Frühjahr 1458 großen
Schaden verursachte und dem zahlreiche Altäre zum Opfer fielen. In der Folge ruhte auch die Bautätigkeit,
über Instandsetzungsarbeiten und einige Renovierungen im Jahr 1516 hinaus sind keine spätmittelalterlichen
Eingriffe in die Gebäudesubstanz belegt.
(Quelle: Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Pauluskirche_(Bad_Kreuznach))
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